Stellungnahme des BaTTV-Präsidenten Klaus Hilpp zum Interview von Vizepräsident Hans-Peter Gauß
Feststellung des BaTTV-Präsidenten Klaus Hilpp


In der November-Ausgabe „tischtennis“ wurde im badischen Regionalteil ein Interview von Michael Rappe mit Haus-Peter Gauß veröffentlicht. Dieses entstand wenige Tage vor der Informationsveranstaltung mit allen Bezirksvorsitzenden Baden-Württembergs, die am 21. Oktober in Karlsruhe durchgeführt wurde. Zu den Aussagen des Interviews stelle ich fest:
- Informationen: Die entscheidenden Ordnungen wie die Satzung und die Wettspielordnung wurden am 21. Oktober im Entwurf vorgestellt und diskutiert.
Beide Entwürfe waren den Teilnehmern bereits im Vorfeld zugeschickt worden.
Auf Grundlage dieser breiten Meinungsbasis werden beide Ordnungen nun überarbeitet.
Die Fusionsbemühungen begannen mit der Kick-off-Veranstaltung am 6. Januar 2017 in Grünwettersbach. In diesen 21 Monaten – nicht wie im Interview genannt zweieinhalb Jahren – arbeiteten viele ehrenamtliche Mitarbeiter aus allen drei Landesverbänden in insgesamt elf Arbeitskreisen. Über die (Zwischen-)Ergebnisse dieser Arbeiten wurde mehrfach per TTBW-Homepage und per Rundmails informiert.

- Finanzen: TTBW-Ehrenpräsident Horst Haferkamp hatte zugesagt, im Rahmen der Informationsveranstaltung am 21. Oktober über die aktuelle finanzielle Ist-Situation zu berichten. Das Jahresergebnis für das aktuell laufenden Ergebnis 2018 wird besser als geplant. Der Haushaltsentwurf 2019 wurde dem Präsidium vorgelegt.
Diese Zwischenergebnisse präsentierte Frank Tartsch, der die Aufgaben als Vizepräsident Finanzen vorübergehend von Hans-Peter Wörner übernommen hat, in ausführlicher Form.
Einen fiktiven Haushalt für das Jahr 2021, in welchem erstmalig die TTBW-Beschlüsse greifen und damit die neuen Gebühren zur Anwendung kommen, können wir in seriöser Weise erst erstellen, wenn die TTBW-Gebührenordnung verabschiedet ist.
Es zeichnet sich jedoch ab, dass die von Horst Haferkamp getätigte Aussage, dass 80 bis 90 % der Vereine finanziell von der Fusion profitieren, eingehalten wird.
Im Zuge der angestrebten Verschmelzung können aufgrund von Synergie-Effekten Kosten eingespart werden. Im Verwaltungsbereich belaufen sich diese auf einen mittleren fünfstelligen Betrag jährlich.

- Eine Zusammenlegung der Geschäftsstellen hat keinerlei negative Auswirkungen für die badischen Vereine. Persönliche Besuche gibt es de facto kaum mehr. Über neue Medien und Postversand werden alle Anfragen zeitnah erfüllt. Ute Kretzschmer wird weiterhin Ansprechpartnerin sein. Eine Geschäftsstelle in Stuttgart bietet den Vereinen folgenden Mehrwert: Für die jeweiligen Fachgebiete stehen mehrere Ansprechpartner zur Verfügung.

- Demokratischer Prozess: Eine große Mehrheit von über 80 % der Vereine hat beim Badischen Verbandstag im Juni dieses Jahres für die Fortsetzung der Fusionsbemühungen gestimmt. Der erweiterte Vorstand, das zweithöchste Gremium des Verbandes, hat die Aufgabe, diesen Wählerauftrag umzusetzen. Wer dies nicht mitträgt, sollte persönliche Konsequenzen ziehen.

- Arbeitskreis-Mitglieder: Es wurden keine Gegner aus dem Arbeitskreis „eliminiert“. Wer nominiert wird, ist Sache des Badischen Verbandes. Alfons Enichlmayr ist aufgrund meiner Entscheidung als BaTTV-Präsident aus den TTBW-Gremien zurückbeordert worden. Hans-Peter Gauss selbst ist Mitglied im Arbeitskreis Wettkampfsport.

- Über die Besetzung der einzelnen Ämter eines Baden-Württembergischen Verbandes wurde bislang nicht gesprochen, entsprechend auch keine Festlegungen getroffen. Wir arbeiten im TTBW-Präsidium seit Jahren konstruktiv und vertrauensvoll zusammen.

- Mehrheitsverhältnisse: Auf der Ebene des Landesverbandsausschusses haben die Vereine und Bezirke einen starken Einfluss. In Zahlen: Diesem Gremium werden alle 30 Bezirksvorsitzende sowie die 18 Regionsvertreter angehören, ebenso wie die 6 Präsidiumsmitglieder und 9 Ressortleiter. Die Bezirke und damit die Vereine besitzen mit den Bezirks- und Regionsvertretern also die klare Mehrheit. Nur mit deren Zustimmung können Änderungen vorgenommen werden. Die Vereine haben im Übrigen in allen drei Landesverbänden die gleichen Anliegen.