ASC-Reserve surft weiter auf Erfolgswelle

Von Karl-Heinz Fritz

3.Bundesliga: ASC Grünwettersbach 2 – TTC Kist                6:1

 Die junge Mannschaft von Teamchef Ricardo Walther und Trainer Jannis Nonnenmann schwimmt weiter auf der Erfolgswelle und konnte auch den TTC Kist sicher in die Knie zwingen. Mit 12:4 Punkten liegen die Jungs vor dem abschließenen Vorrundenmatch in Bietigheim-Bissingen am 30.11. auf Tabellenrang 2, so dass der Klassenerhalt schon jetzt gesichert sein dürfte.

Bereits in den Doppeln legte der ASC vor. Tobias Hippler konnte an der Seite des erstmals eingesetzten Kaito Yamashita ebenso überzeugen, wie das Youngsterdoppel Floro/Gossow, das im Entscheidungssatz klar dominierte.

In den Einzeln demonstrierte Tobias Hippler einmal mehr seine Extraklasse, als er sowohl gegen Nico Longhino, als auch gegen Abwehrass Evgueni Chtchetinine mit 3:0 die Oberhand behielt. Auch Damian Floro stellte bei seinem 3:1 Sieg über Chtchetinine seine starke Form unter Beweis.

Nach einem schön herausgespielten 3:1 Sieg von Kaito Yamashita über Lorenz Schäfer, hätte Youngster Adrian Gossow den Sack zumachen können. Doch dem 17jährigen spielten nach toller Aufholjagd im Entscheidungssatz gegen Niclas Reindl die Nerven einen Streich, als er gleich 6 Matchbälle nicht verwandeln konnte und somit den Ehrenpunkt für die Franken hinnehmen musste.  

Champions League und Spitzenreiter in der ASC-Arena

 

Fr. 14.11., 19 Uhr: ASC Grünwettersbach – GV Hennebont TT
So. 16.11., 13 Uhr: ASC Grünwettersbach – SV Werder Bremen

Vor dem Champions League Achtelfinale gegen das französische Topteam aus Hennebont sowie dem Gastspiel des TTBL-Spitzenreiters Werder Bremen hat sich beim ASC die personelle Situation zumindest etwas entspannt. Bei Tiago Apolonia klingen die Beschwerden in seinem Knie ab, so dass zumindest mit dem Einsatz des erfahrenen Portugiesen zu rechnen ist. Dagegen stehen hinter dem Mitwirken von Ricardo Walther dicke Fragezeichen. Der Nationalspieler unterzieht sich unter der Woche einer letzten Behandlung an der Bandscheibe, nach der dann über einen eventuellen operativen Eingriff entschieden wird. Immerhin ist ASC-Spitzenspieler Hiroto Shinozuka mit an Bord. Beim Turnier in Frankfurt zeigte der Japaner eine starke Leistung und musste sich dem Taiwanesen Lin Yun-Ju nur hauchdünn geschlagen geben. So wird Trainer Kilian Ort auf jeden Fall auch Tobias Hippler und Damian Floro mit in den Kader nehmen, um auf alle Szenarien vorbereitet zu sein.

Ein Highlight wird das Gastspiel von Hennebont-Spitzenspieler Simon Gauzy sein. Der Franzose befindet sich seit Monaten in bestechender Form und besiegte in Frankfurt seinen langjährigen Teamkollegen Hugo Calderano, die aktuelle Nr. 3 der Weltrangliste, auf beeindruckende Weise. Ob die Franzosen auf einen ihrer chinesischen Spieler zurückgreifen können, bleibt abzuwarten. Doch mit den ehemaligen Neu-Ulmern Vladimir Sidorenko und Lev Katsman stehen starke Alternativen zur Verfügung.

Personelle Probleme scheint Bremens Coach Christian Tamas nicht zu kennen. Ihm stehen seine Spieler Mattias Falck, Kirill Gerassimenko, Irvin Bertrand und Marcelo Aguirre nahezu uneingeschränkt zur Verfügung, was ein wichtiger Grund für den Höhenflug der Hanseaten ist. Ob der ASC den Lauf der Werderaner stoppen kann, ist zumindest fraglich, zumal die Bremer nicht gerade ein Lieblingsgegner des ASC sind.