Das Halbfinale winkt
Von Karl-Heinz Fritz
Europe-Cup: ASC Grünwettersbach – SKST Havirov 3:0

Der ASC steht vor dem Einzug ins Halbfinale des Europe-Cups. Durch einen klaren 3:0 Sieg gegen das tschechische Team aus Havirov schaffte sich der ASC im Hinspiel eine sehr gute Ausgangsposition für das Rückspiel. Da die Gäste ohne ihre nominell stärksten Spieler Tomas Polansky und den Inder Shah angetreten waren, hatten die Hausherren ein leichtes Spiel und gewannen auch in dieser Höhe verdient.
Zunächst sahen die zahlreichen Zuschauer die Begegnung der beiden Linkshänder Leo de Nodrest und Adam Stalzer. In einem von Aufschlag und Rückschlag bestimmten Match hatte dabei der Franzose im ASC-Dress trotz ungewohnter Rückhandfehler am Ende mit 3:1 das bessere Ende für sich.
Guilherme Teodoro wurde im Anschluss von Michal Blinka im Auftaktsatz an die Wand gespielt. Doch Teodoro fing sich und verbuchte nach schönen Ballwechseln die Sätze 2 und 3 sicher für sich. Der 4. Satz gestaltete sich dann zwar etwas enger, doch der Brasilianer behielt auch hier die Oberhand und konnte somit den Vorsprung seines Teams auf 2:0 ausbauen.
Ein kurioses Spiel erlebten die Zuschauer nach der Pause in der Partie zwischen Ricardo Walther und Jan Valenta. In den beiden Auftaktsätzen erspielte sich Walther in starker Manier jeweils deutliche Vorteile. Doch der Tscheche kam immer wieder gefährlich heran und musste sich nur knapp beugen. Der 3. Satz ging dann allerdings klar an Walther der somit für den deutlichen 3:0 Endstand sorgte.

Gelungener Schlusspunkt einer erfolgreichen Saison
3. Bundesliga: ASC Grünwettersbach 2 – TTC Kist 6:2

Zum Abschluss der Drittligasaison konnte die ASC-Reserve nochmals einen Sieg verbuchen und das Tabellenschlusslicht aus dem Würzburger Vorort klar in die Schranken verweisen. Erstmals kam dabei Jugendleiter und Verbandsligaspieler Jens Rückel zum Einsatz, der allerdings vier Spielklassen höher erwartungsgemäß Lehrgeld zahlen musste.
Da jedoch seine Mitstreiter Guilherme Teodoro, Rafael Turrini und Louis Price in den Einzeln ohne Satzverlust blieben, war der Sieg letztlich ungefährdet.
Mit 23.13 Punkten belegt das junge Team von Trainer Bene Gonzalez Perez und Teamchef Ricardo Walther in der Endabrechnung einen sehr guten 5. Tabellenplatz, mit dem vor Rundenbeginn nicht zu rechnen war, da Timothy Falconnier die gesamte Saison verletzungsbedingt ausfiel und auch Rafael Turrini nur in der Rückrunde eingesetzt werden konnte.

Lohnt sich die weite Reise?
Fr. 18.04., 17 Uhr: SKST Havirov – ASC Grünwettersbach

Bis an Tschechiens Ostgrenze muss der ASC reisen, um in Havirov das Viertelfinal-Rückspiel im Europe-Cup zu bestreiten. Dabei haben sich die Badener mit dem 3:0 im Hinspiel eine optimale Ausgangslage verschafft. Gewinnt der ASC auch das Rückspiel oder verliert mit 3:2, steht der ASC im Halbfinale. Setzen sich jedoch die Tschechen mit 3:0 oder 3:1 durch, kommt es gleich im Anschluss der Partie zum Golden Match, wobei jeder der 3 eingesetzten Spieler nochmals einen Gewinnsatz bis 11 bestreiten muss. Wer zwei Golden Matches für sich entscheidet, steht dann im Halbfinale.
Soweit will es der ASC nicht kommen lassen. Allerdings ist damit zu rechnen, dass Havirov zu Hause eine stärkere Formation, etwa mit dem Ex-Saarbrückener Tomas Polansky, ins Rennen schicken wird. Dagegen setzt Teamchef Ricardo Walther auf die bewährten Kräfte Leo de Nodrest, Guilherme Teodoro, Rafael Turrini und Louis Price und wird vielleicht auch wieder selbst zum Schläger greifen.